Die richtige Mitarbeiterführung ist heute in jedem Unternehmen ein zentraler Punkt, wenn es um den Erfolg des Betriebes geht. Der Führungsstil kann sich allerdings von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden. Es gibt verschiedenen Arten von Führungsstilen, die sich jeweils an bestimmten Richtlinien orientieren. Eine klassische Unterscheidung wird nach Kurt Lewin vorgenommen, nach dem es drei verschiedene Formen der Führungsstile gibt, nämlich den autoritären Führungsstil, den kooperativen und den laissez-fairen Führungsstil.
Der autoritäre Führungsstil ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass nahezu alle Betriebsaktivitäten ausschließlich vom Projektleiter oder vom Teamleiter gestaltet werden, also vom Vorgesetzten. Eine Gruppendynamik entsteht kaum, da die Mitarbeiter vom Teamleiter bzw. vom Projektleiter nicht an dessen Entscheidungen beteiligt werden und im Zuge der Mitarbeiterführung lediglich Anweisungen befolgen müssen.
Eine ganz andere Art der Mitarbeiterführung, die regelrecht auf Gruppendynamik basiert, ist der kooperative Führungsstil. Kennzeichnend für diesen Führungsstil ist, dass Projektleiter, Teamleiter und die jeweiligen Mitarbeiter Arbeitsabläufe und Aufgaben gemeinsam gestalten, sodass durch diese kooperative Art der Mitarbeiterführung eine echte Gruppendynamik entstehen kann. Damit dieser Führungsstil erfolgreich sein kann, muss der Projektleiter, der Teamleiter oder sonstige Vorgesetzte jedoch sicher sein, dass die Mitarbeiter selbständig arbeiten können und Verantwortung übernehmen möchten. Zu dieser Art der Mitarbeiterführung gehört auch, dass sich die Mitarbeiter gegenseitig und eigenständig kontrollieren können, was die Gruppendynamik durch etwaige Diskussionen nochmal erhöht.
Der nach Lewin dritte klassische Führungsstil ist der laissez-faire Stil. Der Begriff laissez-faire bedeutet im Zusammenhang mit dem Führungsstil so viel wie „machen lassen“. Die Mitarbeiterführung ist hier kaum vorhanden, dann Projektleiter und Teamleiter zeichnen sich als Vorgesetzte eher durch Gleichgültigkeit aus. Eine echte Führung der Mitarbeiter findet kaum statt. Der große Nachteil dieses Führungsstils ist, dass sich trotz der „freien Hand“ der Mitarbeiter kaum eine Gruppendynamik entwickeln kann, da der einzelne Mitarbeiter fast ausschließlich die eigenen Interessen wahren möchte. Nicht selten enden solche „Gemeinschaften“ in Undiszipliniertheit und die Leistungsfähigkeit ist insgesamt eher gering.