Führungsverhalten und Teammanagement

Das sogenannte Managerial Grid, also das Verhaltensgitter Modell im Teammanagement einer Führungskraft von Blake und Mouton (1986, S. 28), deutet beim Typen 9,9 auf ein Führungsverhalten hin, in welchem die jeweilige Führungskraft im Führungsstil und in der Art und Weise der Mitarbeiterführung die höchste Ausprägung der beiden Führungsdimensionen aufweist und an den Tag legt. Das bedeutet, diese Persönlichkeit und Führungskraft führt auf sachlicher Ebene wie auch auf persönlicher Ebene in einer Art und Weise, dass jeweils die Sach- und Produktionsorientierung auf der einen Seite und gleichzeitig die Personen- und Menschenorientierung auf der anderen Seite parallel beim Teammanagement und Führungsverhalten zur Geltung kommen. Der Führungsstil dieser Führungskraft vereinbart in diesem Moment gänzlich die beiden Dimensionen Sach- / Aufgaben- und Ergebnisorientierung mit der Menschen- / Beziehungs- und Vertrauensorientierung.

Praktisch und quantifiziert bedeutet im Teammanagement die höchste Ausprägung der Sachorientierung bei einer Führungskraft, dass sich das Führungsverhalten und die Mitarbeiterführung im Führungsstil so ausdrückt, dass zum Beispiel die Zahl der produzierten Einheiten, der jeweilige Zeitaufwand, das eingesetzte Umsatzvolumen, das Erreichen der vorgegebenen und vorher vereinbarten Qualitätsebene oder aber die Dienstleistungen pro Mitarbeiter höchste Beachtung finden. Das Teammanagement und die jeweilige Führungskraft achten bezüglich der Mitarbeiterführung einerseits auf eine umfassende Umsetzung und Erfüllung der sachlichen und messbaren Vorgaben, legt aber dabei Wert darauf, im Rahmen der eigentlichen Mitarbeiterführung einen Führungsstil an den Tag zu legen, der gleichzeitig mitarbeiter- und personalorientiert ist.
Die Art und Weise des Umgangs im Betrieb zeichnet sich durch Teammanagement und ein Führungsverhalten im Führungsstil aus, welches von Vertrauen, Respekt, Verständnis und Unterstützung geprägt und ausgezeichnet ist. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies: Ein perfekter Umstand – die besten Ergebnisse werden auf eine absolut mitmenschliche Art und Weise erreicht. Das ist der ideale, perfekte Zustand und der erstrebenswerteste Führungsstil, da es den jeweiligen Führungskräften offensichtlich gelungen ist, ihr Führungsverhalten optimal einzusetzen, um die besten Ergebnisse in einem besonders mitarbeiterfreundlichen Modus zu erzielen. Aus der Sicht von Blake und Mouton der optimalste, idealste und erstrebenswerteste Zustand in der professionellen Mitarbeiterführung und im Führungsverhalten von Führungskräften.

Hier stehen tatsächlich das Team und die Teamarbeit als der höchste erreichbare Zustand und Wert im Umgang von Gruppen, Teams, Unternehmen und Betrieben. Der Teamleader, Gruppen- und Abteilungsleiter geht so vor, dass er alle Teammitglieder positiv ermuntert und motiviert. Die Situation und die jeweilige Vorgehensweise werden im Team erörtert, analysiert, gemeinsam besprochen und schließlich werden gemeinsam die Wege zum Ziel verabredet und die Aufgaben verteilt. Gemeinsam verständig man sich auf die beste Lösung und geht dann gemeinsam ans Werk. Der Teamleader achtet dabei die ganze Zeit darauf, dass die Aufgaben optimal erfüllt werden, aber jedes Teammitglied seine eigenen Bedürfnisse bestmöglich gestillt bekommt. Alle Teammitglieder erreichen schließlich das gemeinsam gesteckte und vereinbarte Ziel. Damit ist die Identifikation im Team mit dem Team und dem Unternehmen am größten und es werden, unter Berücksichtigung aller Bedürfnisse, gemeinsam Spitzenergebnisse erzielt.